Der Klassenkampf von oben
Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache Schultern
Jeder kennt dieses Sprichwort und kann es intuitiv nachempfinden. Wenn alle an einem Strang ziehen hilft man sich gegenseitig und nimmt für die Schwächeren gerne die Last ab die sie nicht stemmen können.
Dieser Grundsatz ist gesellschaftlicher Konsens und wird oft fälschlicherweise auch für unser Steuersystem angenommen. Während die unteren 99% der Gesellschaft zumindest bei der progressiven Einkommenssteuer nach diesem Grundsatz ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten, profitiert das oberste 1% von eben diesen Beiträgen und unterschlägt ihren fairen Anteil.
Gleichzeitig befindet sich Deutschland und somit auch Hessen in einer Jahre langen Dauerkrise. Die Wirtschaft stagniert, die Inflation frisst Reallöhne auf und es bleibt dem Durchschnittsverdiener immer weniger im Geldbeutel. Studierende sind besonders stark von diesen Trends betroffen. So waren 2022 77% der Studierenden die nicht mehr bei ihren Eltern leben armutsgefährdet. In den letzten Jahren dürfte diese Zahl nochmals gestiegen sein.
Währenddessen haben Milliardäre in Deutschland alleine 2024 ihr Vermögen schätzungsweise um 26,8 Milliarden Euro auf 625,4 Milliarden Euro vermehrt. Als ob das noch nicht genug wäre verteilt die schwarz-rote Bundes- und Landesregierung Steuergeschenke an die Überreichen.
Wir alle, die nicht das Glück hatten reich geboren worden zu sein, sollen aber den Gürtel enger schnallen um diese Geschenke zu finanzieren.
So wie jetzt in Hessen. Im Sozial, Bildungs und Forschungsbereich soll kräftig gespart werden. Die hessischen Hochschulen, zentrale Treiber für Bildung und Forschung, werden dabei um eine Milliarde gekürzt.
Dazu sagen wir nur: Es reicht!
Es wird endlich Zeit, dass die reichsten unserer Gesellschaft ihren fairen Anteil beitragen!
Es wird Zeit für eine neue Steuerpolitik!
Kurze Zusammenfassung
Unfaire Steuerpolitik
Überreiche Milliardäre werden weniger besteuert als der Rest der Gesellschaft die sich ihr Geld erarbeiten.
Absurde Vermögen
Deutschlands Vermögen sind absurd ungleich verteilt. Das gefährdet nicht nur die Staatsfinanzen sondern unsere Demokratie allgemein.
Neue, alte Steuerpolitik
Wir können aus der Steuerpolitik aus der Vergangenheit lernen.
Steuerpolitisch zurück in die Zukunft!
Der Mythos des progressiven Steuersystems
Starke Schultern
ziehen sich aus der Affäre
Das progressive Steuersystem in Deutschland existiert.
Halt leider nur nicht für die Reichsten der Gesellschaft.
Während der Großteil der Gesellschaft (mehr als) seinen Beitrag zur Gesellschaft beisteuern, tragen Überreiche wie die BMW -Erben Stefan Quandt und Susanne Klatten prozentual weniger von ihrem Einkommen bei als ein Geringverdiener.


Es war nicht immer so und muss nicht so bleiben!
Früher war alles besser Zumindest bei Steuern
Viele Menschen sind Politik verdrossen und haben das Gefühl, dass das jetzige System in Stein gemeißelt ist.
Doch es ist wichtig zu wissen, dass es nicht immer so war. Früher wurde Leistung weniger und Vermögen stärker besteuert.
So gab es nicht nur bis 1995 eine Vermögenssteuer, sondern auch eine 1952 unter dem CDU Bundeskanzler Adenauer verabschiedete 50%ige Vermögensabgabe überhalb eines Freibetrags.
Mehr Steuern auf Vermögen und weniger Steuer auf Arbeit sind also möglich!
Was hat Das noch mit Leistung zu tun?
Deutschland hat ein Vermögensproblem
Und es wird täglich schlimmer
Die obersten 10% der Bevölkerung gehört zwei Drittel des deutschen Gesamtvermögens. Die ärmere Hälfte besitzt dabei fast gar nichts. Das gefährdet die Wirtschaft und unsere Demokratie.
Wir brauchen eine Steuerpolitik die nicht noch mehr Öl ins Feuer gießt.

